Afrika in Sicht

May 18, 2021
Andalusien

Tarifa und sein Traumstrand

Rechtzeitig zum ersten (...minimalen Niesel-)Regen in Cabopino fuhren wir in Richtung spanische Südspitze weiter. Mittlerweile war noch das Grenzacher Pärchen mit 2 Söhnen (6 und 8) eingetroffen, das wir auch aus La Marina kannten. So gab es noch einen Abschiedscafé mit 3 Familien in der Bar, bevor alle in leicht unterschiedliche Richtungen weiterfuhren.

Unser Ziel: Tarifa. Der legendäre Surfer-Spot und südlichste Punkt von Spanien. Es war ein wenig Wolkenkuckucksheim-Malerei, als wir Anfang des Jahres daran dachten, bis hierher zu fahren: Zu weit, zu windig. Und jetzt sitzen wir hier kurz vor Mitternacht bei Windstille vor unserem Wohnwagen und auf der Parzelle schräg gegenüber endet grad das private Gitarrenkonzert dreier Pärchen. Surreal.

Vorher hatten wir noch eine tolle Fahrt hierher. Schön am Meer entlang. Immer mal wieder Stau rund um Gibraltar, wo wir den berühmten Felsen nur wolkenverhangen im Vorbeifahren sahen:

Dann eine atemberaubende Bergabfahrt auf den letzten Kilometern Richtung Tarifa. Auf einmal saftig grüne Hänge und eine Landschaft wie in Schottland/Irland. Es fehlten nur noch die Schafherden... Und dann kam der Blick auf den Hammerstrand von Tarifa - wo nach einigen Kilometern unser (...von anderen Familien empfohlene...) Campingplatz kam. Endlich können wir unsere Hängematte aufspannen - bis jetzt gab es keinen Campinglatz, wo dies möglich war.

Beim Reinfahren trafen wir direkt die Chemnitzer Familie, die wir in Cabopino kennengelernt hatten und Elena hatte gleich wieder Spielgefährten.

Dann ging's an den Hammerstrand mit Strandbar (400 m entfernt vom Campingplatz) und wir hatten den ersten Blick auf Afrika (...hinter dem rosa Windsurfer...). Morgens noch Im Mittelmeer baden und am Nachmittag im Atlantik - so lässt sich's aushalten. Der Strand ist riesig - unglaublich - und das Wasser sehr klar. Wellen waren auch da und Elena kreischte vor Vergnügen... Der Wind war heute moderat. Das ändert sich die kommenden Tage... Im Hinterland wird der Wind auch anderweitig genutzt. Auch der Apéro an der Strandbar fehlte heute nicht.

Elena hat ein wenig Ohrenschmerzen, deshalb war sie gestern den ganzen Tag nicht am Pool und hat heute zum zweiten Mal zum Abendfilm eine warme Socke mit Zwiebel unter die Mütze gesteckt bekommen.

Hier die heutige Route:

Corinna

Ich bin's - die im Exil lebende Italienerin

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